Volksabstimmungen, Aufstände und Diskussionen führten 1921 zur Integration des heutigen Burgenlandes in die Republik Österreich.1923 wurden schließlich als letzte Gemeinden Luising, Rattersdorf und Liebing Österreich zugesprochen und so das Burgenland als jüngstes Bundesland begründet.
Anlässlich der 100-Jahre-Burgenland-Festivitäten wird ein Jahrhundertwein – eine Cuvée – gemeinsam von den vier Winzern Erich Scheiblhofer, Georg Prieler, Albert Gesellmann und Thomas Kopfensteiner kreiert.
Genau 100 Jahre nachdem die letzten Gemeinden Teil des Burgenlandes wurden, wurde der Jahrhundertwein der Öffentlichkeit präsentiert. In Summe ist der Centum auf 6.000 Flaschen á 0,75 Liter und 600 Flaschen á 1,5 Liter limitiert. Jede dieser Flaschen ist nummeriert und trägt ein einzigartiges Etikett, das von der Künstlerin Jasmin Trabichler kreiert wurde.
Eine kleine Jury, der unter anderem auch Marion Schimetits, MA (Kuratorin der Sammlung Müller) und Katrin Bucher Trantow (Interim Direktorin, Chefkuratorin, Kunsthaus Graz) beiwohnten, hat aus über 70 Einreichungen diese Entscheidung getroffen. Die schlichte Eleganz und der klare Bezug zum Burgenland und dessen Jubiläum sowie die Namenswahl – CENTUM – hat schlussendlich die Jury überzeugt.
„Gemeinsam kann man Großartiges erreichen. Das zeigt sich auch bei unserem Jahrhundertwein. Es war mir eine Freude mit vier Spitzenwinzern an diesem Projekt, mit dem wir das Image des heimischen Weines noch ein Stückchen erhöhen wollen, zu arbeiten“, erklärt Herbert Oschep, Obmann Weintourismus
Burgenland.
1921 wurde das Burgenland ein eigenständiges Bundesland der Republik Österreich. Zwei Jahre später – 1923 – wurden schließlich als letzte Gemeinden Luising, Rattersdorf und Liebing Österreich zugesprochen und so das Burgenland als jüngstes Bundesland begründet. Anlässlich der 100-Jahre-Burgenland-Festivitäten wurde ein Jahrhundertwein – eine Cuvée – gemeinsam von den vier Winzern Erich Scheiblhofer, Georg Prieler, Albert Gesellmann und Thomas Kopfensteiner kreiert, die nun exakt 100 Jahre nachdem das Burgenland seine jetzige Größe erlangt hat, auf den Markt kommt.
„Die Präsentation des Jahrhundertweins ist der krönende vinophile Abschluss des 100-Jahr Jubiläums unseres Bundeslandes. Wein spielt hierzulande seit Jahren eine prägende Rolle sowohl für die Wirtschaft als auch für den Tourismus. Die heimischen Topweine sind lebendig, vielschichtig und langlebig mit großem Potential – alles auch Eigenschaften, die ich mit dem Burgenland verbinde. Centum verkörpert diese pannonischen Eigenschaften in einer Klarheit, die unvergleichlich ist“, so Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil.
Die Idee für dieses einzigartige Projekt stammte von Weintourismus Obmann Herbert Oschep. „Ich bin von der hohen Qualität unserer Weine absolut überzeugt. Unsere Winzerinnen und Winzer leisten hier Jahr für Jahr perfekte Arbeit – dies spiegelt sich auch in einem meiner Leitsätze „Bordeaux war gestern, Burgenland ist heute“ wider. Somit lag es auf der Hand, dass wir zum Jubiläum auch weintechnisch etwas Besonderes machen wollen. Mit dem Jahrhundertein ist uns dies ideal gelungen. Die Zusammenarbeit mit diesen 4 großartigen Persönlichkeiten, die von Respekt, Enthusiasmus und hohem Detailgrad geprägt war, hat mich vom ersten Tag an beeindruckt“, so ein sichtlich zufriedener Herbert Oschep.
Am 7. Oktober 2022 wurde nach vier intensiven Meetings die finale Cuvéetierung beschlossen. Der Jahrhundertwein wird zu 25% aus Zweigelt und 75% aus Blaufränkisch bestehen und somit die beiden wichtigsten Rotweinsorten des Burgenlandes als „Blending-Partner“ haben.
Der Zweigeltanteil kommt aus dem Gebiet Neusiedlersee, genauer gesagt vom Weingut Scheiblhofer. Erich Scheiblhofer lagerte den Wein in klassischen Barriques. Georg Prielers Blaufränkisch durfte in großem Eichenfass reifen und die Blaufränkischen von Thomas Kopfensteiner und Albert Gesellmann jeweils in 500-Liter-Fässern.
Besonders ist auch, dass die Trauben für den Jahrhundertwein aus der jeweils besten Weinriede des Hauses stammen – der Zweigelt aus der Andauer Riede Prädium, Prielers Blaufränkisch aus den Rieden Goldberg und Marienthal, Gesellmanns Blaufränkisch aus der Ried Hochberg und Kopfensteiners Blaufränkisch aus der Ried Saybritz.
Der Jahrhundertwein wurde in eine dunkle Burgunderflasche gefüllt und in Holzkartons verpackt.
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Intensive schwarze Herzkirschen, Brombeeren, feine Lakritze, floraler Touch, zarte Edelholznuancen, rauchig-tabakige Noten, kandierte Orangenzesten. Stoffig, sowohl rote wie schwarze Waldbeeren, angenehme Kräuterwürze, finessenreicher Säurebogen, reife Tannine, die voll eingewoben sind, salzig-mineralisch im Nachhall, frische Heidelbeeren, dezente Gerbstoffnuancen im Abgang, straff und jugendlich, ein Hauch von weißem Pfeffer im Rückgeschmack, große Frische und Länge, sicheres Reifepotenzial für viele Jahre.
Peter Moser verkostete die »Super-Cuvée« der vier burgenländischen Top-Winzer Albert Gesellmann, Thomas Kopfensteiner, Georg Prieler und Erich Scheibelhofer.
Tasting : Neu auf dem Weinmarkt 2022 ; Verkostet von: Peter Moser, Ulrich Sautter
Veröffentlicht am 10.10.2022
Tiefdunkle Farbe, Heidelbeere, Brombeere, Kirsch-Likör, fein verwobene Röstaromen, gehaltvoll, dicht und druckvoller Wein, fester, feinkörniger, samtiger Gerbstoff, Bitterschokolade, Wacholder und Kumquats im Rückaroma, lang anhaltend, gewinnt mit Luft Präzision und Struktur, unbedingt dekantieren und größeres Glas, Potenzial.